Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) – Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft
Mit derzeit über 9.700 Beschäftigten und einem Jahresbudget von mehr als 1.000 Mio. Euro entstand in Karlsruhe eine der weltweit größten Forschungs- und Lehreinrichtungen mit dem Ziel, auf ausgewählten Forschungsgebieten eine weltweite Spitzenposition einzunehmen. Eine der größten Einrichtungen am KIT und führend in der Forschung und der Ingenieurausbildung im Bereich der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik ist das Institut für Angewandte Materialien (IAM). Es verbindet die Missionen des KIT Forschung, Lehre und Innovation und leistet wesentliche Beiträge zu den Themenfeldern Energie, Nano- und Mikrotechnologie und Mobilitätssysteme.
Keramik-Pulverspritzgießen am IAM-WK
F+E Aktivitäten im Bereich Keramik-Pulverspritzgießen haben am Institut für Angewandte Materialien - Werkstoffkunde (IAM-WK) eine mehr als 20-jährige Tradition. Dabei können wir die gesamte Prozesskette von Formmassenherstellung und -charakterisierung bis zur Analyse der gesinterten Keramik abdecken. Während anfangs der Schwerpunkt auf mikroskaligen Komponenten lag werden heute auch größere Formteile in konventionellen Dimensionen betrachtet. Eine wichtige Zielsetzung stellt die Entwicklung von Sondervarianten dar, dazu zählen u.a.:
Ein immer wichtigerer Schwerpunkt unserer F+E Aktivitäten liegt in der Simulation des Formfüll- und Abkühlvorganges und dem Abgleich mit Ergebnissen aus realen Experimenten, z.B. der Aufzeichnung des Fließvorganges in der Kavität. Für eine optimal präzise Simulation stehen uns alle rheologischen, thermischen etc. Charakterisierungsverfahren zur Verfügung.
Werkstoffkompetenz
Als materialwissenschaftliches Institut liegt uns die Erweiterung der Materialpalette für das Keramik-Pulverspritzgießen besonders am Herzen. Langjährige Erfahrungen mit Oxidkeramiken (Al2O3, ZrO2) sind vorhanden, daneben sind uns aber auch Werkstoffe wie kurzfaserverstärkte Oxidkeramiken (CMC) oder elektrisch leitfähige Keramiken wie Al2O3/TiN nicht neu. Auf dem Gebiet der Binderzusammensetzung befassen wir uns schwerpunktmäßig mit der Entwicklung von wasserlöslichen und daher umweltfreundlichen Bindern, z.B. auf Basis von PEG/PVB-Systemen.
Kooperationsmöglichkeiten
Die Zusammenarbeit mit Industrieunternehmen oder anderen Forschungseinrichtungen ist für uns tägliches Geschäft. Je nach Thematik und Wunsch des Partners können derartige Vorhaben z.B. in Form eines direkten F+E Auftrages durchgeführt werden oder auch im Rahmen eines geförderten Forschungsprojektes. Bei Interesse sprechen Sie uns an, Kontaktdaten siehe Homepage.